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 Januar 1896 "Jane & David" Londoner Loge und Southend Cottage / Fragwürdige Methoden

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Laura
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BeitragThema: Januar 1896 "Jane & David" Londoner Loge und Southend Cottage / Fragwürdige Methoden   Januar 1896 "Jane & David" Londoner Loge und Southend Cottage / Fragwürdige Methoden I_icon_minitimeSa Okt 06, 2018 12:02 am

- Januar 1896, Rückkehr aus Irland -

Die Haustür fiel hinter Reverend Danforth mit einem leisen Knall ins Schloss. Jane hatte bereits einige Schritte in den Flur gemacht und zog sich den vom Regen nassen Hut vom Kopf. “Sie kommen allein zurecht nicht wahr?”, fragte sie mit einem Blick zum Reverend, der wie üblich bärbeißig nickte. Also stellte Jane nur rasch ihre Tasche neben die Garderobe, machte sie sich auf den Weg die Treppe hinauf und auf die Suche nach David.

Wie üblich fand Sie David in der Bibliothek. Brütend über Diversen Texten. Als er Jane bemerkte sagte er: “Ah ihr seid schon zurück, habt ihr bekommen wonach ihr gesucht habt?”

Darauf wusste Jane nicht recht was sie sagen sollte. “Nein, ich glaube nicht. Jedenfalls nicht das was wir erwartet haben.” Sie zog den nassen Mantel aus und legte ihn ungewohnt achtlos über den nächsten freien Stuhl. Dann umarmte Jane ihren Mann.

David erwiderte die Umarmung. “Was habt ihr denn dann gefunden?”

“Eine verborgene Zuflucht”, antwortete Jane. Sie setzte sich und erzählte möglichst knapp was ihnen in Irland begegnet war. Aber trotzdem konnte sie sich die eine oder andere ausschweifende Beschreibung nicht verkneifen. Und ihre Augen leuchteten. “Es war so seltsam. Ich meine, nach dem letzten Jahr hätte ich wirklich nicht gedacht, dass mich noch etwas so überraschen kann. Aber du hättest es sehen müssen. Es war… unwirklich.”

“Das klingt in der Tat seltsam. Und ihr habt kein mulmiges Gefühl? Keine Sorge dass man euch belogen und an der nase herum geführt hat?”

Jane spielte mit einem Füller der auf dem Tisch neben ihr lag. Stirnrunzelnd antwortete sie: “Nein, ich glaube nicht. Auch wenn ich manchen der Kreaturen dort nicht traue. Andere waren dafür vollkommen harmlos. Alles in allem schienen sie mir-”
Sie brach mitten im Satz ab und stutzte. Dann sah sie David ganz aufgeregt an. “Du meine Güte. Das habe ich ganz vergessen! Wir wissen jetzt wo Nesh’rena liegt!”

“Was? Wie habt ihr das denn herausgefunden?”

“Die Gorgone hat es uns erzählt. Sie ist mehrere tausend Jahre alt.”MJane betrachtete die Bücher in denen David gearbeitet hatte. “Hast du hier irgendwo eine Karte?”

“Bestimmt.” Damit wühlte sich durch den Haufen an Dokumenten und zog dann eine Karte daraus hervor. “Hier.” sagter er.

“Was hast du eigentlich noch gelesen? Du musst jedes Buch in diesem Raum doch schon mindestens zwei Mal in der Hand gehabt haben”, sagte Jane kopfschüttelnd während sie ihm half die Ränder der Karte zu beschweren. Als diese ausgebreitet war, beugte Jane sich stirnrunzelnd darüber.

“Dies und das. Nichts bestimmtes. Eher zufällige Recherche in der Hoffnung noch irgendwas zu finden, das uns helfen könnte.”

Mit dem Finger fuhr Jane den strahlend blau eingezeichneten Nil entlang bis sie Luxor erreichte. Sie nahm ein kleines Lineal zur Hilfe um den ungefähren Maßstab zu überprüfen und deutete schließlich auf eine Stelle in der Wüste wo es nichts gab.

“Dort müssten die Ruinen liegen”, sagte Jane. Zufrieden sah sie David an. “Damit wissen wir endlich wohin wir aufbrechen müssen.”

“Und dann hat das alles hoffentlich ein Ende.”

Sie hob den Kopf und sah ihn an. Statt etwas zu sagen, nickte Jane nur. Zuversicht und Angst führten einen stummen Kampf in ihr aus, der ihr deutlich ins Gesicht geschrieben stand. Dann beugte Jane sich noch einmal über die Karte und markierte sorgfältig die Stelle mit einem Stift. Sie nickte noch einmal und setzte sich dann auf einen Stuhl.

“Erst einmal müssen die Anderen wieder kommen. Der Reverend und ich sind alleine zurück nach London gereist. Abby ist in Dublin bei ihrer Familie und Mosley ist in dem Dorf geblieben.”

“Ein wenig Ruhe vor dem Sturm kann nur gut tun. Vielleicht sollten wir auch noch ein wenig Zerstreuung suchen.”

Jane lehnte sich ein wenig zurück und verschränkte die Arme vor Brust.

“Was schlägst du vor? Packen wir eine Tasche und verschwinden für zwei Tage an die Küste?”

“Ja wieso nicht. Schreib du eine Nachricht für die anderen.”

Ungläubig sah sie ihn an. “Das sollte ein Scherz sein, David. Wir können doch jetzt nicht einfach-” Jane ließ die Arme sinken. “Du meinst das vollkommen ernst, oder?”

“Wie willst du die Zeit sonst verbringen?”

Sie öffnete den Mund und schloss ihn wieder ohne etwas zu sagen. Einen Moment lang dachte Jane nach. Als sie ihre Stimme offenbar wieder gefunden hatte, klang sie immer noch nicht ganz überzeugt: “Das klingt wunderbar. Aber-”, ihr Blick wanderte unschlüssig über das Durcheinander an Unterlagen an Davids Arbeitsplatz. “Wir können doch nicht einfach-” Nach einem Augenblick sah Jane ihren Mann an. Offenbar hin und her gerissen. “Es wäre wunderbar einfach ein paar Tage zu verschwinden”, gestand sie. “Und endlich einmal wirklich allein zu sein.”

“Nun, dann ist es beschlossen.” sagte David und begann die Bücher und Karten zusammen und zurück in die Regale zu legen. “Norden, Süden, Westen oder Osten, was darf es sein M’Lady.” sagte er und streckte ihre seine Hand entgegen während er sich verbeugte.

Lachend ergriff Jane die dargebotene Hand. Davids Enthusiasmus war ansteckend.
“Osten? Das dürfte nicht weit sein. Aber geht das denn überhaupt so schnell?” Ein wenig zweifelnd sah sie ihn an. “Du hast nichts gepackt und meine Tasche ist noch nicht mal ausgeräumt. Wir haben keine Fahrkarten und wissen nicht mal wohin genau wir wollen.”

“Eine Tasche für zwei Tage ist schnell gepackt und eine Fahrkarte ist auch schnell gekauft. Eine Unterkunft haben wir zwar nicht, aber das hat euch bisher auch nicht aufgehalten.”

“Vielleicht könnten wir auch länger als zwei Tage bleiben. Die Anderen sind mit Sicherheit auch nicht so rasch zurück”, sagte Jane hoffnungsvoll. Die Idee gefiel ihr immer besser. Sie ließ Davids Hand los und nahm stattdessen einen kleinen Stapel der Bücher die auf dem Tisch standen um sie in die Regale zu räumen. Einige gehörten in das oberste Fach das Jane ohne Leiter oder Stuhl nicht erreichen konnte. Ohne großartig nachzudenken sah sie Bücher an und diese schwebten wie von unsichtbaren Händen gehalten nacheinander an ihren Platz.

“Sehr viel länger sollten wir aber nicht dort bleiben. Der Tag der Abreise rückt näher und wir sollten vermutlich vorher noch einmal mit allen beteiligten den Plan durch gehen und letzte Vorbereitungen treffen. Aber 3-4 Tage könnten durchaus möglich sein.”

Jane nickte, wieder ein wenig ernster als noch zuvor. “Ich weiß.”

“Aber darum kümmern wir uns wenn es soweit ist.”
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BeitragThema: Re: Januar 1896 "Jane & David" Londoner Loge und Southend Cottage / Fragwürdige Methoden   Januar 1896 "Jane & David" Londoner Loge und Southend Cottage / Fragwürdige Methoden I_icon_minitimeSa Okt 06, 2018 12:02 am

- Southend Cottage - der erste Morgen -

Es war ein kalter Morgen. Die Möwen schrien und obwohl es auch hier nicht schneite, lag hier und da Reif über dem verwilderten Garten des Cottage, das die Finnigans gestern gemietet hatten. Kaum einer schien so verrückt zu sein ausgerechnet im Januar an die Küste zu fahren und so waren sie rasch fündig geworden. Das Cottage selbst lag ein wenig abseits von Southend und ein gutes Stück vom Meer entfernt. Jenseits des Garten führte eine alte Steintreppe zu einem ausgetretenen Pfad der bis an den grauen Strand lief.

Auf den Stufen dieser Treppe saß Jane seit fast einer Stunde und starrte gedankenverloren auf die graue Küste. Sie war früh aufgewacht und leise aufgestanden um David nicht zu wecken. Gegen die Kälte hatte sie sich einen alten Wollschal umgelegt und der Wind strich ihr durch das mittlerweile fast schulterlange offene Haar.

David fand Jane dort sitzend, er hatte eine Wolldecke mitgebracht und legte ein Ende über Janes Schulter das andere legte er über seine eigene und setze sich neben sie. “Wo sind deine Gedanken.” fragte er.

“Hoch in der Luft bei den Möwen. Unten am Strand in der Brandung”, antwortete Jane ein wenig melancholisch. “Ich versuche einfach nicht daran zu denken, dass wir bald schon wieder fort müssen.” Sie lächelte und lehnte sich gegen David. “Ich liebe dich”, fügte sie leise hinzu.

“Ich dich auch.” antwortete David. “Willst du hier draußen frühstücken?”

Zur Antwort zuckte Jane mit den Schultern. “Ich habe eigentlich noch gar keinen Hunger. Ist vermutlich auch besser so. Es ist Ewigkeiten her, dass ich mehr als Kaffee oder Tee gekocht habe. Wobei man Rührei vermutlich kaum verlernen kann.”

“Ich wäre bereit mich als Vorkoster zur Verfügung zu stellen.” antwortete David schelmisch.

“Weißt du”, sagte Jane schmunzelnd. “Wenn du selbst kochen müsstest, wärst du vermutlich nicht ganz so vorlaut.”

“Vorlaut? ich bin nur um unsere Gesundheit besorgt.” erwiderte David mit gespielter Empörtheit.

“Natürlich”, murmelte Jane trocken. “Sag nur nicht, ich hätte dich nicht vorgewarnt.” Sie wollte schon aufstehen, als ein größer werdender Punkt am Horizont ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Ein Schiff das nach Southend einlief. “Vermisst du es?”, fragte sie mit weicher Stimme.

“Manchmal.” Antwortet David. “So ganz lässt einen die See nicht los wenn man sie oft befahren hat.”

“Du bist dann ganz in deinem Element.” Sie lächelte aufmunternd. “Was ich ganz bestimmt nicht vermisse, ist auf dich warten müssen. Ich war nie so gut darin wie es für alle ausgesehen hat. Ich wollte mir nur nichts anmerken lassen.”
“So ein bisschen hast du deine Freiheit schon genossen, gibs zu.”

“Natürlich habe ich es genossen. Du etwa nicht?”, erwiderte Jane neckisch. “Besser gesagt ich habe das genossen was ich für Freiheit hielt”, fügte sie hinzu. ”Aber das war nichts gegen die Erleichterung wenn du plötzlich wieder in der Tür standest.”

David nahm Jane in den Arm.”Ich bin auch jedesmal gerne wieder nach Hause gekommen.”

“Und dann bist du erst einmal stundenlang in der Badewanne verschwunden.” Die Erinnerung daran brachte Jane zum Lachen. Auch sie hatte den Arm jetzt um ihn gelegt. Ihre Finger strichen langsam über Davids Seite. Plötzlich hielt sie in der Bewegung inne und sah ihn an: “Diese Narbe die du dort hast. Du weißt schon, die die aussieht wie von einer Kralle. Mit der bist du vor drei Jahren nach Hause gekommen. Du hast behauptet das sei bei einem Unfall an Bord passiert!” Jane hatte die Augenbrauen fragend gehoben und sah ihren Mann abwartend an.

“Ich wünschte ich könnte dir nun eine heldenhafte Geschichte vom Kampf gegen einen Werwolf erzählen, leider war es tatsächlich nur ein unfall in der Bordküche.”

Jane lachte. “Was uns wieder zum Frühstück bringt, nicht wahr?” Sie stand auf und streckte dabei die von der Kälte ein wenig steif gewordenen Glieder. Ein wenig zitternd zog sie das Tuch wieder enger um ihre Schultern. “Glaubst du, du schaffst es das Holz im Ofen anzuzünden ohne dir dabei eine weitere Narbe zu holen?”

“Falls nicht wirst du mich sicher gesund pflegen.”




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BeitragThema: Re: Januar 1896 "Jane & David" Londoner Loge und Southend Cottage / Fragwürdige Methoden   Januar 1896 "Jane & David" Londoner Loge und Southend Cottage / Fragwürdige Methoden I_icon_minitimeSa Okt 06, 2018 12:03 am

Fragwürdige Methoden - Southend Cottage

Appetitlos schob Jane ihr kalt gewordenes Abendessen auf dem Teller vor sich herum. Seit beinah einer halben Stunden saß sie an dem kleinen Tisch im Cottage und starrte jetzt wieder aus dem Fenster auf den grau grünen Garten. Es war der letzte Abend. Morgen würde sie den Zug zurück nach London nehmen müssen. Seit ihrem langen Spaziergang vom Nachmittag der Klippen war Jane ungewohnt schweigsam. Sie sah noch einmal auf ihren Teller, stand dann seufzend vom Tisch auf und räumte das kaum angetastete Essen fort.

“Wo drückt der Schuh?” fragte David.

Jane wandte sich zu ihm um. Mit verschränkten Armen lehnte sie sich gegen den Küchenschrank. “Morgen früh müssen wir zurück”, sagte sie bedrückt.


“Dafür können wir uns bald so viel Zeit nehmen wie wir wollen. Wenn wir diese ganze Apophissache hinter uns gebracht haben. Dann kommen wir einfach wieder her, wer weiß vielleicht kaufen wir uns ja auch dieses Cottage oder ein ähnliches.”

“Es geht jetzt alles so schnell”, antwortete Jane und als ihre Blicke sich trafen, sah sie rasch weg. Sie wollte nicht, dass er die Angst in ihrem Gesicht las.

David nahm Jane in den Arm und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf. “Ich weiß.” sagter er schlicht.

Jane erwiderte die Umarmung fest. “Tut mir leid. Allen fällt es scheinbar so leicht. Warum geht es mir nicht so?” Sie hatte den Kopf an seine Brust gelegt und sagte leise: “Ich habe einfach nur Angst um dich. Ich habe Angst, dass wir uns verlieren. Das dir etwas passiert und dass ich nicht da bin um zu helfen.”


“Niemandem fällt es leicht, nur weil du die Angst nicht siehst, heißt das nicht, dass sie nicht da ist. Die Angst wird dir helfen fokussiert zu bleiben und nicht leichtsinnig zu werden. Das sind die besten Voraussetzungen dafür, dass deine Sorgen nur Sorgen bleiben.”

Jane seufzte leise und drehte gedankenverloren ihren Ring am Finger. “Du bist immer so zuversichtlich. Dir merke ich deine Angst nicht an.”

“Wie hätte es auf meine Männer wohl gewirkt, wenn ich mir vor der Schlacht hätte anmerken lassen, dass ich die Hosen voll haben?”

“Vermutlich nicht sehr ermutigend”, gab Jane zu und sah zu ihm auf. “Aber ich bin nicht einer deiner Offiziere sondern deine Frau. Ich wüsste gerne wie dir wirklich zumute ist.“

“Natürlich mache ich mir auch sorgen, was meinst du weshalb ich mir die Nächte um die Ohren haue um zu versuchen doch noch etwas zu finden, dass uns den vielleicht entscheidenden Vorteil bringt.”

Jane lehnte den Kopf wieder gegen ihn und schloss die Augen. Nach einem Moment sagte sie zögernd: “Was ist mit … fragwürdigen Methoden? Hast du auch an so etwas gedacht? Wenn es notwendig wäre...wenn es uns den entscheidenden Vorteil bringen könnten oder dafür sorgt, dass wir am Leben bleiben?”

“Das klingt als hättest du schon darüber nachgedacht!?”

Der harsche Ton saß. Jane ließ David los und sah ihm in die Augen. Langsam nickte sie.

“Und zu welchem Schluss bist du gekommen?” fragte David ruhig.

“Dass ich nicht tatenlos zusehen werden wie wir verlieren oder wie einer von uns stirbt.Nicht wenn ich etwas dagegen tun kann”, antwortete sie mit fester Stimme.

“Das ist ziemlich vage. Allein daran ist noch nichts fragwürdig.”

Unruhig rieb Jane ein Stück ihres Ärmels zwischen den Fingern. “Du weißt, dass ich weit mehr tun kann als Dinge mit meinem Verstand zu bewegen. Ich mag es nicht. Es ist gefährlich und kraftraubend. Vielleicht nicht so unverzeihlich wie der Reverend denkt aber schrecklich genug.”

“Ich weiß. Und es ist schrecklich. Aber eine Rückkehr Apohis’ wäre wohl weit schrecklicher.” sagte David beruhigend.

“Dann solltest du das in all deinen taktischen Überlegungen auch berücksichtigen.” Erschöpft ließ Jane sich auf einen Stuhl am Tisch sinken. Sie sah ihren Mann erleichtert an. Aber ihr Blick war stumpfer als üblich, matt und abgekämpft.

“Wir haben noch keinen Lageplan, wir wissen nicht was uns dort erwartet. Daher fürchte ich, dass ein Großteil unserer Taktik auf Instinkt und Improvisation beruhen wird. DAs gefällt mir zwar auch nicht, aber ich denke die einzig wirksame Vorbereitung wird sich auf die bekannten schwächen unserer Gegner beziehen.”

“Selbst wenn dem so sein sollte, vertraue ich deinem Instinkt vollkommen wenn es soweit ist.”

“Verlasse dich am besten auch auf deinen eigenen.”

Sie lächelte. “Ich tue mein Bestes.”

“Das solltest du. Denn vermutlich wird dein eigenes Überleben und das anderer davon abhängen.”

“Ich tue was ich kann, versprochen. Aber das ist nicht mehr ganz so leicht wie es einmal war.”

“Zweifel nicht an dir. Wenn dort alles gut geht, dann musst diesem Teil deiner Fähigkeiten vielleicht nie wieder nutzen.”

Statt gleich zu antworten, fuhr Jane mit dem Finger über den alten Tisch. Nach einem Moment der Stille sagte sie: “Ich muss nur noch ein paar Wochen durchhalten. Dann ist es hoffentlich endlich vorbei.”

“Das wird es sein! Und wir werden siegreich sein.” sagte David mit plötzlicher grimmiger Entschlossenheit.



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