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 22. Dezember, 1895 - Schlaflos in London (Abbygale & Danforth)

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Pantaleon

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BeitragThema: 22. Dezember, 1895 - Schlaflos in London (Abbygale & Danforth)   22. Dezember, 1895 - Schlaflos in London (Abbygale & Danforth) I_icon_minitimeFr Apr 20, 2018 1:48 pm

Das Nasse Wetter klatsche förmlich gegen das Fenster. Aber Weder warmer Kakao noch der Hausmantel wollten Abby währmen.
Ein Bronzenes Lesezeichen mit Schmetterling markierte die…weniger beunruhigenden Kapitel.
Die Kälte mit der beschrieben worden war wie man einen Anderen Magier seines Zugangs und Kraft berauben mochte waren präzise wie ein Skalpell.

Die Seiten die Abby nun lass waren deutlich grausamer. Ketten die in die Dunkelheit greifen würden. Und einem das tote Fleisch zu dienste machen würden.
Kämpfer die dem Beschwörer zu Dinste währen und unerbittlich den Befehlen folge leisteten.
Abbygales Finger waren kalt und steif. Als sie nach dem Kakao griff.
“... Aber ist es der Geist oder nur der Körper?”

Das Buch wurde hektisch zugeschlagen.

In Weichen Hausschuhen schlich Abby zur Küche. Stirnrunzelnd bemerkte sie den Dünnen gelben Streifen der aus dem Raucherzimmer sich über den Flur streckte.

Vorsichtig lauschte Abby. langsam schlich sie an den Türschlitz.
Das Hertzklopfen pochte ihr in den Ohren. Aber selbst mit angehaltener Luft hörte sie nichts. Langsam tastend schob sie die Tür weit genug auf um sich etwas umsehen zu können.
Auf einem Beistelltisch stand verräterisch eine einzelne Tasse.

Ein leises Schnauben folgte dem Luftholen.
Weitaus weniger angespannt ging Abby herein um das Licht des vergessenen Raumes auszumachen. Erst bei der Tasse angekommen Bemerkte die dass es dazu einen Reverend im Sessel gab.
Eine nicht allzu gemütliche Haltung vor einem Buch dessen Titel sie aufgeschlagen nicht erraten konnte. Vorsichtig berührte Abbygale die Schulter auf der er nicht lehnte. “Danforth? fragte sie sanft.”

Abrupt schreckte der Reverend hoch. Sein Kopf, der schräg gegen die Lehne des Sessels gerutscht war, schnellte nach oben. Etwas desorientiert blinzelte er den Schlaf aus seinen Augen. “Hm?” Er blickte sich um. Erst dann entdeckte er Abbygale. “Oh.” Er schüttelte kurz den Kopf um wach zu werden. “Ich bin wohl kurz eingedöst.”

“Kurtz? Abbygale schaute besorgt aus dem dunklen Fenster das nur Londons nachtbeleutung zum Leben erweckte.” Was lesen sie nur dass Sie dafür hier bleiben?” fragte Abby fröhlich. “Muss ja ein wirklich gutes Buch sein”

Er blickte abschätzend auf den lateinischen Text über Religion im ptolemäischen Ägypten. “Entweder sehr gut oder gar nicht…” Er blickte durch das regengepeitschte Fenster in die pechschwarze Nacht. Dann griff er zu der kleinen Lampe auf dem Tisch vor ihm und drehte sie etwas heller. “Wie spät ist es denn überhaupt?”

Abbys Blick wanderte etwas hilfesuchend im Raum umher bevor sie kapitulierte. “Das kann ich ihnen nicht sagen … Nach 0?”

Der Reverend zog die Augenbrauen zusammen und blickte gespalten zwischen Abby, dem Buch und dem schwarzen Fenster hin und her. Schließlich seufzte er. “Dann sollte ich wohl ins Bett.” Er machte eine Pause.

“Wenn ich Sie schon wecke können sie mich noch in die Küche begleiten. Ich fürchte mein Buch war deutlich zu aufwühlend um schlafen zu gehen.”
Deutete sie auf ihre Tasse.

Danforths züge entspannten sich als er das Angebot hörte. “Oh, selbstverständlich. Gerne.”
Er legte ein Lesezeichen in sein Buch und schlug es zu. Dann stemmte er sich in die Höhe und biss die Zähne zusammen als er sein steifes Knie streckte. Er giff nach seiner Tasse und drehte das Licht herunter - aber nicht aus.
“Was lesen Sie denn gerade?” fragte er und machte sich auf den Weg zur Tür.

“Eines der Bücher aus der Bibliothek… Ich fürchte … das Buch ist wirklich auf der dunklen Seite....” Abby schlich geübt in den schwarzen Flur heraus ohne den Lichtschalter zu bedienen.

“Klingt nicht gerade nach angenehmer Bettlektüre,” sagte Danforth trocken und blickte misstrauisch in die Dunkelheit. Vorsichtig folgte er Abbygale.

“Nein.. Es ist wirklich mächtiges in dem Buch. Aber wo der Erste Zauber noch etwas ist das uns mal den Hals retten könnte. Die nächsten Kapitel…. Ob die es wert sind das zu lernen...”
Mit leisen knarrzen huschte Abby über die Dielen zur Treppe die zur Küche führte.
Die Schatten der regen gepeitschten Äste zerrten sich über die Hellen Wände.

Danforth hielt am Treppenabsatz erneut kurz inne. Nach kurzem Zögern drehte er sich um und suchte nach dem Lichtschalter. Es dauerte zwar, doch schließlich leuchteten die elektrischen Lampen an den Wänden in warmem, goldenem Licht auf. Der Reverend ließ seinen angehaltenen Atem hinaus. Mit festem Griff am Geländer stieg er beschwerlich die Stufen hinab.

“Darf man ihnen helfen?”
Fragte Abby wenige Stufen unter ihm.

“Es geht schon,” murrte er durch zusammengebissene Zähne, “Treppen sind ein fieses Hindernis wenn man nur ein funktionierendes Knie hat.” Er stützte sich schwer auf Geländer und Stock und humpelte wenig elegant weiter. Am Fuß der Treppe angekommen holte er kurz Luft. “Und diese Dunkelheit hilft auch nicht gerade,” grummelte er leise, mehr zu sich selbst als zu Abbygale.

Leicht verärgert schaute sie dem Unbeirrbaren Geistlichen hinterher.
“Nachtblind waren sie doch bisher nicht” Sagte Abbygale als Der Reverend vor der Küchentür stand und sie den Flur wieder in dunkelheit hüllte.

Danforth hielt inne. “Das ist es leider nicht…,” sagte er leise. Er seufzte und setzte sich wieder in Bewegung in Richtung Küche. “Kommen Sie.”

“Bin fast da.” Abbygale ging ihm hier unten weitaus weniger bedacht auf ihre Schritter hinterher.

Als er die Küche erreichte und die Lampen hell aufleuchteten entspannte der Reverend sich deutlich. Er füllte einen Teekessel, schob ihn auf den Herd und ließ sich dann erleichtert auf einen Hocker sinken.
Danforth öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch zunächst kam nur ein Seufzer. “Es… ist nicht so einfach. zu erklären. Ich… ich kann in letzter Zeit nicht gut schlafen,” Er fuhr sich fahrig übers Gesicht, “Die Kabale, Jack, der Kult des Apophis… sie lassen mich keine Ruhe finden.” Er sah sie besorgt an.

“Wenn selbst sie keine ruhe mehr finden mache ich mir durchaus mehr Sorgen….” Schluckte Abby. Sie liess ich neben Danforth auf einen Stuhl sinken.
Abby setzte an musste aber ein weiteres mal ansetzten bevor sie Fragte: “Möchten sie… darüber reden?” Vorsichtig wartete sie die Antwort ab.

Der Reverend hob abwehrend die Hände. “Lassen Sie sich davon bloß nicht um Ihren eigenen Schlaf bringen.” Er versuchte aufmunternd zu lächeln, doch es wollte ihm nicht recht gelingen. Er sah schlichtweg müde aus. Dann verdüsterte Sich sein Blick. “Es ist kindisch. Ich habe das Gefühl…” Er blickte ins die Dunkelheit jenseits des Türrahmens. “Erinnern Sie sich an die Schattenbestien?” Fragte er nachdenklich.

“So oft wie diese Wesen uns begegnen …” Abby folgte dem besorgten blick des Reverends sag aber nichts außer dem leeren Gang.

“Vielleicht ist es gerade das…” Er starrte weiter ins Dunkel. “Sie lassen mir keine Ruhe. Mir ist, als ob in jedem Schatten etwas lauern würde. Ich spüre die Blicke ihrer schwarzen Augen in meinem Rücken, ich kann hören wie sie näher kommen wenn das Licht schwindet…” Ohne es zu bemerken hatte er den Mechanismus seines Stockdegens gelockert und schob geistesabwesend die Klinge mit dem Daumen aus ihrem Versteck, nur um sie sofort wieder zurück schnappen zu lassen.

Abbys Augen wurden milchig als sie dem Blick in die Dunkelheit folgte.
“hier zumindest lauert nichts” Sagte sie fast wie als Antwort auf das leise Klicken. Ihr rechter Mundwinkel verzog sich.

Das dampfen der Kanne rief sie von ihrem Stuhl. “Der Trick ist es ihn vom Herd zu nehmen bevor wie das Haus aufgeweckt haben”
Etwas Tee wurde mit dem dampfenden Wasser aufgegossen.

“Sie wissen dass die Schatten nicht real sind oder? Fragte Abby dem Getränk zugewandt.

Abbygales Worte rissen ihn aus seiner Trance. Fast schon erschrocken steckte er die Klinge zurück und legte den Stock auf den Tisch und aus der Hand.
“Ich weiß, ich weiß. Aber das ist es ja genau. Wenn tatsächlich etwas hier wäre, könnte man es bekämpfen, Maßnahmen ergreifen,” Er richtete sich auf und schlug mit der Faust in die flache Hand, “Irgendetwas dagegen tun. Aber so…” Er sackte wieder in sich zusammen, “So ist man den Schatten ausgeliefert…”

“Danfort…” Der Ansatz ging jedoch wieder unter. Die hochgezogenen Augenbrauen wollten sich aber nicht trennen.
Sehr vorsichtig goss Sie den Tee ein und stellte ihn zwischen sich und den Reverend.
“Es ist eventuell…” Auch der Satz endete im nichts. Etwas unhöflich zog Abby ihre Füsse mit auf den Stuhl fast schon zusammengekauert.
“Das ist nicht gut.”

Dankend nickte er ihr zu und zog seinen dampfenden Tee zu sich heran. “ich wollte Sie nicht beunruhigen.” Er wärmte seine Hände an der Tasse und betrachtete das heiße Getränk. “Es ist ein unsinniger Gedanke und ich wünschte, ich könnte ihn einfacher abschütteln.” Er schüttelte langsam den Kopf. “Aber er lässt mir keine Ruhe.” Er schaute zu ihr hoch, die Stirn in Falten. “Und ich weiß nicht, ob mir dabei überhaupt irgendwer helfen kann.”

"Danforth... auch sie sind menschlich" sagte Abby sanft. Ihr Gesicht war jedoch deutlich Vorwurfsvoller.

Er schmunzelte kurz, doch dann legte sich seine Stirn in Falten. “Mehr denn je. Aber… was wollen Sie denn tun?” Er zuckte niedergeschlagen mit den Schultern. “Die einzige Heilung die ich sehe, ist es, diesem Kult schnleunigst das Handwerk zu legen.”

Eindringlich redete sie auf Danforth ein: "Der Kampf hat ein Datum. Weder Sie noch Ich werden alleine den Unterschied machen. Ich tendiere ja selber dazu bis ans Äuesserste zu gehen-" Sie wich unmerklich langsam etwas aus ihrer vorgelegten haltung "Aber jetzt ist Zeit zum Wundenheilen und Aufbauen, Ich denke nicht das wir uns jetzt unnötige Kämpfe und Probleme leisten können." sie nahm einen beherzten Schluck aus ihrer Tasse bevor sie vorsichtig zum Reverend schielte.

Der Reverend grummelte verdrießlich und nippte an seinem Tee. "Das Warten macht es gerade schlimm. Da fühlt man sich fast wie ein Löwe im Käfig."

"Im Gegensatz zu einem Löwen sind Sie jedoch Intelligenz begabt" pustete Abbygale den Dampf der Tasse weg.
"Wir sind zum warten nicht aber zu Untätigkeit verdammt.- Die Frage ist nur was sie tuhen können."

"Ha!" prustete er abfällig. Dann seufzte er. "Nun, ich bin immerhin nicht totkrank und so möchte ich auch auf keinen Fall behandelt werden. Wobei ich zugeben muss...," er zögerte, "Es ist schon erleichternd, wenn man darüber reden kann." Er klang beinahe etwas verlegen.

"Sicher doch!" Ein schwelender Vorwurf schlich sich in ihre Stimme. "Tot krank sind sie nun wirklich nicht... " Ihr Blick hielt auf die entstellenden Narben fest. Mit schmerzlich verzogenen Mund "Da haben sie deutlich! mehr überlebte"

“Ja…,” Er strich nachdenklich über die kahle Schläfe und die verzerrte Wange, “Auch wenn ich auf die Narben gut verzichten könnte. Aber wenn das der Preis für das überleben ist bezahle ich ihn gern.”

"Aber warum sollten die Wunden des Geistes nicht so viel Fürsorge erfahren wie unsere körperlichen?" Ihr Blick wanderte zum Herd. "Gebrochenen Herzen wird mehr Zeit eingeräumt als Sie sich für die Monster und Schrecken der Welt zugestehende​ wollen."

“Wenn es nur so einfach wäre, die Wunden der Seele zu verarzten wie die Wunden des Körpers.” Er seufzte. “Unzählige Scharlatane maßen sich diese Fähigkeit an und ich bemitleide die armen Seelen, die von diesen so genannten Ärzten im Bethlehem Royal Hospital behandelt werden.” Er schüttelte den Kopf. “Ich hoffe auf Gottes Beistand.”

"Dann nehmen sie sich vielleicht dafür die Zeit genau Dafür. Seelenheil ist mehr als das was wir​ tuhen." Gab Abbygale zu Bedenken.

Er nickte. “Ich versuche es ja. Aber so funktioniert Gott leider nicht. Es ist vielmehr eine Frage, was der Herr mir damit sagen will.”

"Was hat er denn gesagt?" Fragte Abby den Priester unverhohlen in der Küche.
Vorsichtig suchten Abbys Füße die Hausschuhe. Auf dem Steinboden.

Der Reverend rollte mit den Augen. Ihm entwich ein ächzendes Grummeln. Er holte Luft für eine weitere Belehrung, doch er hielt inne. Stattdessen wurde es nur ein zweites ächzendes Grummeln. Er schüttelte den Kopf. “Fragen Sie ihn am besten selbst.”

Mit verhängten Augen musterte sie ihn. "Bei der Gelegenheit erzählt er dann bestimmt auch was mit Mr Moesley ist." Sie zuckte Schief grinsend mit den Schultern.
"Wenn man schon dabei ist"

Er zuckte mit den Schultern und schmunzelte. “Vielleicht.” Er hob seinen Zeigefinger, “Aber da sind wir inzwischen ja tatsächlich auch auf einer heißen Spur.”

"Ich hoffe es. Es treibt mich durchaus in den Wahnsinn.nicht mehr zu wissen. Ich bin sehr froh das bis jetzt es keinen Grund zur sorge gibt." Sie lächelte entschuldigend und gestikulieren​ mit dem tee. "Aber ich habe nie einen Grund gebraucht neugierig zu werden"

Der Reverend nickte nachdenklich und griff nach seiner Tasse. “Ich hatte zwar nie einen Grund, an dieser himmlischen Gabe zu zweifeln, aber die Fragen nach dem Ursprung interessiert mich brennend. Warum schuf der Herr diesen Segen? Und seit wann? Gibt es noch mehr Menschen mit dieser Gabe? So viele Fragen!”

"Es steckt eigentlich hinter allem eine Geschichte. Ich hoffe diese werde ich noch zu lebzeiten erfahren... " der zweite Satz zog wie ein Bleigewichte die Leichtigkeit aus den Worten der Magierin.

“Das werden Sie.” Er schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. “Mit Sicherheit.”
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