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 Paris 4. Juli 1895 - Danforth & Abbygale

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Laura
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BeitragThema: Paris 4. Juli 1895 - Danforth & Abbygale   Paris 4. Juli 1895 - Danforth & Abbygale I_icon_minitimeMo Sep 04, 2017 8:31 pm

04. Juli, 1895
abends

Reverend Danforth saß an dem kleinen Schreibtisch in der Kammer, die ihm von den Pariser Kameraden zugeteilt worden war. Auf dem Tisch verteilt lagen etliche Papiere: Das aufgeschlagene alte Tagebuch von Johann van Helsing, Danforths eigene Aufzeichnungen, das eine englischsprachige Geschichtsbuch der Loge sowie Briefpapier. Gerade war er dabei, die wichtigsten Passagen aus dem Tagebuch in einen Brief abzukopieren.
Von Zeit zu Zeit zuckte er bei einer schmerzhaften Bewegung zusammen oder tastete vorsichtig an den frischen Verbänden

4 Schnelle Klopfer kündigen Abbys Eintritt an, die das herein nur Proforma abwartete.
„Hiriam Danforth … Wir müssen reden.“
Die Gesundheit des Jüngsten Logenmitglieds war im verhältniss zu den Neunen Wunden ihrer Kameraden nun fast gleich auf. Die violetten schatten auf der schon immer bleichen Haut säten dennoch besorgnis. Und Erinnerten daran wie knapp sie vor der schwärze des Todes gestanden hatte.
Den Rollstuhl hatte Sie im Zimmer gelassen, als Gehilfe aber sicherheitshalber ihren Regenschirm bei sich, der sehr deplatziert neben der Hauskleidung aussah.

Danforth blickte von seiner Arbeit auf, sichtlich überrascht darüber, dass jemand so unerwartet in sein Zimmer platzte.
“Miss O’Sheehan- ja natürlich… ah… wie kann ich behilflich sein?” fragte er etwas überrumpelt. Er stemmte sich an seinem Stock in die Höhe, um Abbygale den einzigen Stuhl im Zimmer anzubieten. “Bitte, setzen Sie sich.”

“Sitzen bleiben, ich bestehe darauf” Wies sie den Reverend an. Ihr angeschlagener Körper sah nicht so aus als ob dies eine gute idee für lange wäre. Aber der Ton lies keinen Zweifel an ihrer Starrköpfigkeit in der Sache.
“Es geht um ihr Verhalten Jane gegenüber.”

Er ließ sich zurück auf den Sitz fallen, schloss für eine Sekunde Augen und seufzte.
“Natürlich,” sage er leise und machte eine einladende Handbewegung. Er sah plötzlich müde aus. “Sagen sie was sie zu sagen haben.”

“Ooooh nein” flötete Abby spitzfindig.”Denken Sie Sie kommen hier so einfach heraus indem sie sich einmal etwas geschimpfe anhören müssen und dann das Gesagte vergessen dürfen? Nicht so einfach. Zuallererst Werden Sie mir in dieser Sache Rede und Antwort stehen was Sie sich gedacht haben.” Die knöchel an dem hilfreichen Schim waren deutlich hervortreten bei dem festen Griff um den Henkel.

Die Augen des Reverends verschmälerten sich zu Schlitzen während er Abbygales Worten regungslos zuhörte. Unter seiner Haut zeichneten sich die angespannten Kiefermuskeln deutlich ab. Als sie zum Ende kam stemmte er sich erneut unter Schmerzen in die Höhe und trat ihr entgegen, sodass zwischen ihnen nicht einmal ein halber Meter Abstand blieb und sah ihr mit durchdringendem Blick in die Augen.
“Sie denken also ich nehme das alles nicht zu Herzen? Sie glauben, dass mich das alles nicht betrifft?”

Die Sich Aufbauende Figur des Reverends Wurde bei Abby mit einer so aufrechten festen Haltung gekontert, wie ihr Körper es nur zuließ.
“Oh und ob ich ihnen da Glaube. Aber Wenn Sie sich schon bei Jane zumindest etwas entschuldigen konnten will ich sicherstellen dass sie verstanden haben Wieso dieser Satz nicht nur eine beleidigung sondergleichen war, sondern ein Bruch, zwischen ihnen und Jane, wie sie ihn unmöglich hätten zulassen dürfen.” Ein leicht ungläubige kopfschütteln bewegte die Haare die den üblichen schwarzton über die Letzte Woche ein wenig verloren und das zugrundeliegende rot andeuteten.

“Sie wollen mir erklären, welches soziale Faux-Pas ich begangen habe? Nur zu. Ich nehme ihre Missgunst gerne dafür in Kauf, wenn das der Preis dafür ist, dass sie am Leben bleibt.” zischte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch.

“Ich werde ihnen nur Dinge erklären derer sie sich nicht bewusst sind.” Erwiderte Abby abwartenden Blick aus den wachen grünen Augen. Und formulierte langsam und fest ihre Bitte erneut:
“Deshalb in aller Ruhe und ernsthaftigkeit: Was haben sie sich Gedacht.”

In sein von Zorn verzerrten Gesicht mischte sich ungläubige Verwirrung. “Was ich mir dabei gedacht habe? Ich habe mir dabei gedacht, dass eine meiner engsten Freunde sich nach nicht einmal drei Tagen Bekanntschaft in die Hände der Organisation begeben hat, die ich und meinesgleichen seit Jahren als Bedrohung für die ganze Menschheit aus der Welt zu tilgen versuchten!” Die Stimme des Reverends war im Laufe des Satzes von einem energischen Zischen zu einem lauten Ausruf angeschwollen. In seinem Gesicht spiegelten sich kaum zu zügelnde Emotionen. “Ich war in dieser Nacht davon ausgegangen, sie nicht wieder zu sehen und als sie beim Frühstück saß als sei nichts gewesen war ich schon davon ausgegangen, sie selbst zur Strecke bringen zu müssen!” Sein Gesicht war kaum eine Handbreit von Abbygales mehr entfernt. Erschrocken trat er einen Schritt zurück und sah sie eindringlich an. “Verstehen Sie?”

Mit dem anschwellenden ton des Reverends zerbröckelte ihre feste Haltung wie in Zeitlupe. brüchig kratze sie sich ihrer Stimme zusammen
“Glauben sie wirklich dass Jane uns sowas jemals angetan hätte? Es gekonnt hätte?!” flehentlich schaute sie Danforth nach wie er sich von ihr distanzierte.

Danforth schloss die Augen und seufzte. Langsam schüttelte er den Kopf und hievte sich zurück auf den Stuhl. “Nein.” Er sah plötzlich aus wie ein völlig anderer Mensch. Statt dem stoischen, unerschütterlichen Reverend saß dort plötzlich nur ein geschundener, verkrüppelter und viel älterer Mann. “Nein, natürlich nicht. Sie ist ein guter Mensch.” Er starrte an Abbygale vorbei ins Nichts. “Ich habe Fehler gemacht. Viele Fehler.”

Zaghaft als würde sie gegenwehr erwarten tastete Abby sich durch das Zimmer voran. “Bitte, Danforth ich weiss Sie wollen uns alle schützen. Sie sind schon viel länger dem Druck ausgesetzt als Jane und ich. Aber glauben Sie nicht sie wären der Einzige der diese Gruppe schützen will.” Sie schluckte die trockenheit in ihrem Mund bekämpfend als Sie an seiner Seite ankam und ging auf ein Knie während sie an der Stuhllehne abzustütze musste.
“Für Sie und Jane würde ich alles riskieren wenn es sein muss.“ Sagte sie fest, den Blick jedoch verschämt auf den Boden Gerichtet.
“Bitte hören sie Auf an Jane und mir zu zweifeln bei diesen fundamentalen Dingen…” flüsterte sie fast schon flehentlich hoch zu dem Reverend.

Er fuhr sich mit beiden Händen über das Gesicht und sah sie an. “Sie hatten die ganze Zeit recht, beide. Sie haben etwas gesehen, was ich nicht sehen wollte und deshalb habe ich Ihnen nicht vertraut.” Er griff nach einem in Leder gebundenen Buch auf den Tisch neben sich und warf es beinahe achtlos auf den Boden vor ihre Füße. Er seufzte. “Johan van Helsings Tagebuch. Es beweist, dass die Rosenkreuzer unschuldig sind.”

Abby griff nach dem Buch. Und schlug es auf.
Eilige Stille folgte in der Abby Seiten übersprang.
“All das wirft meine ursprünglichen Fragen nur umso mehr auf.” Murmelte sie.

Bedächtig schloss Sie das Buch nach einigen Minuten wieder und beließ es in ihrem schoß als sie wieder zum Reverend neben ihr hoch blickte. “Fehler sind unvermeidbar, aber trennen sie sich von ihnen.”

Danforth konnte sich ein müdes Schmunzeln nicht verkneifen. “Sind Sie nicht gekommen, gerade damit ich meine Fehler nicht vergesse?”

“Etwas hinter sich zulassen bedeutet nicht dass man es jemals vergisst...”Sie richtete sich wieder auf Blieb aber auf seinen Stuhl gestützt. “Wer seine Fehler vergisst ist verdammt sie zu widerholen” Sie lächelte Sant hinunter zu Danfoth. “Zeigen sie, dass Sie uns vertrauen. Sie haben sich um tohn völlig vergriffen. Aber die wahre Wunde ist dieser vertrauensbruch. dass Sie nicht Glauben konnten, dass Jane wenn die Rosenkreuzer doch gegen unsere ideale arbeiten, nicht zu uns stehen würde. Dass Sie Jane nach all dem was wir gemeinsam erlebt haben So schlecht einschätzen und Kennen.”

Er richtete sich aus seiner krummen Haltung wieder auf und in seine Gesichtszüge kehrte der altbekannte väterliche Ernst zurück. Er schüttelte den Kopf. “An Ihren und Mrs. Finnigan’s Absichten habe ich nie gezweifelt, sondern allein an den Dingen, die die Rosenkreuzer mit Ihnen anstellen würden. Jetzt weiß ich zum Glück, dass meine Sorgen unbegründet waren. Ich weiß auch, dass meine Ausdrucksweise absolut unentschuldbar war. Aber zu dem Zeitpunkt hatte ich noch immer keinen Anlass dafür, den Rosenkreuzern mehr zu trauen als sonst. Und deshalb war die Position, die ich damals vertreten habe, immer noch die Richtige.”

“ich weiss, Aber stattdessen habe Sie nicht die Rosenkreuzer beleidigt sondern Janes Entscheidungsfähigkeit.” Sie lehnte nun leicht über ihn als sie ihn eindringlich baht. “Zeigen sie dass sie Wissen warum dieser Satz so falsch war. Über die vulgarität hinaus. ich will nicht dass Diese unachtsamkeit eines Satzes den Zusammenhalt bedroht.” Sie lehnte minimal weiter herunter.
“Die gefahren von Außen sind die moralisch Leichten.”
Warnte Abbggale düster.
“Vergessen sie nie wieder dass Misstrauen die risse Zwischen uns vergrößern. Riskieren Sie wertvolle Menschen wie Jane nicht. Wegen genau solchen dingen Entstehen Brüche und Risse sie uns als ganzes mehr schwächen als die Wunden unserer Körper.”
Sie deutete betrübt auf die Festen Verbände. “Ich kann mir vorstellen dass sie aufgrund ihrere Persönlichen Erfahrungen mit ihrem Vater” Sie seufzte “gerechtfertigt schwerer tun. Aber ich verspreche ihnen. Es ist unerlässlich sich auf die Menschen die einem etwas bedeuten einzulassen.”

“Das hat mit Hayes ganz und gar nichts zu tun!” Danforth ließ sich von Abbygales Nähe nicht einschüchtern. Vielmehr stützte er sich auf die Stuhllehnen und stemmte sich ihr entgegen. “Zum Zeitpunkt des Gespräches wusste ich weder von der Existenz dieses Buches, noch, dass es sich in Mrs. Finnigans Besitz befand. Also ja, ich habe daher ihre Entscheidungsfähigkeit in Frage gestellt!” Er schnaubte zornig. “Und wenn Sie über die Vergangenheit reden wollen, dann gestatten Sie mir auch ein Wort. Dieser ‘Ausschluss’ der Rosenkreuzer aus der Organisation war kein friedliches Gespräch. Da sind auf beiden Seiten gute Menschen gestorben und von Ehre oder Rücksicht war auch keine Spur. Also verzeihen Sie mir bitte wenn ich nicht den Tod eines weiteren guten Menschen riskiere!” Er blickte sie eindringlich an während er sich langsam wieder auf den Stuhl sinken ließ.

Abby blieb unverändert an seiner Seite und wartete den Ausbruch ab.

Der Reverend musterte sie stumm und seufzte schließlich. “Sie hat meinen Segen. Wir werde noch einmal mit ihr darüber reden und versuchen mich zu erklären.”

Abby lächelte erleichtert. “Danke.”
Eine kurze Umarmung folgte bevor sie endlich wieder auf auf Abstand ging.

“Wir alle liegen früher oder später einmal gehörig falsch. Bleibt zu hoffen dass wir dadurch nicht ohne Freunde dastehen die uns dabei helfen.
Ich Werde Sicherlich noch oft genug ihre Brauchen.”

Für Danforth kam die Umarmung sichtlich unerwartet. Er brauchte einen Moment, bis er die Situation verarbeitet hatte und seine Arme, wenn auch etwas steif, um sie legte.
“Ich glaube, ich habe zu danken. Ich bin mir nicht sicher, was ich ohne Sie anstellen würde. Und nicht nur jetzt.” Er lächelte erschöpft, als sie sich wieder voneinander lösten.

“Ja meine Fähigkeiten sind zu meinem Glück meine Wunsch euch zu schützen sehr entgegengekommen….”Sie Schaute auf ihre eigene Hand” Ich denke ich Werde ebenfalls den Rosenkreuzern beitreten… ich fürchte ich werde nirgends sonst Antworten finden auf meine Fragen was das angeht.” Eine Leicht geduckte haltung zeigte, dass Abby sich auf das schlimmste vorbereitete.

Der Reverend nickte. “Tun Sie das. Sie sind zu den Rippers gekommen, um Antworten zu finden. Wenn die Rosenkreuzer Ihnen nicht helfen können, dann kann es niemand. Und nur weil sie mir nicht geheuer sind…” Er zuckte mit den Schultern und schmunzelte. “Nun, Sie beide wissen auf sich aufzupassen.”

“Besser noch- “grinste Abbgale verschwörerisch. “ Wir passen aufeinander auf.”
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