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 Paris 4. Juli 1895 - Jane & Abbygale

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Laura
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BeitragThema: Paris 4. Juli 1895 - Jane & Abbygale   Paris 4. Juli 1895 - Jane & Abbygale I_icon_minitimeMo Sep 04, 2017 8:33 pm

Das Zimmer, das Jane und Abby sich in der Pariser Loge teilen war klein und verwinkelt. Größere Personen hätten sich leicht an den schweren Dachbalken die Köpfe anstoßen können. Es lag recht weit oben in dem verwinkelten Stadthaus. Doch der Blick durch das kleine runde Fenster war den Aufstieg über die gewundene Treppe wert. Denn dahinter breitete sich Paris, die veruchte Stadt der Laster und Liebe, in ihrer verschlungen grau-grünen Schönheit aus.

Jane saß auf dem linken Bett. Ihr sonst sorgfältig zurechtgemachtes Haar hatte sich ein wenig gelöst. Ihre Augen waren gerötet und immer noch liefen ihrTränen über die Wangen. Mechanisch drehte sie den Ring an ihrem linken Finger, den Blick auf die in hunderte Scherben zerbrochene Waschschüssel gerichtet.

Abbys schritte tasteten sich über das glatte Holz. Nun bereute sie es barfuß zu sein wie sie so selbstsicher wie ihr Körper es ihr noch zugestand, über weiter abgeschlagene durchsichtigen Splitter schritt.
Von hinten kletterte sie über dass Bett um die Splitter zu meiden bevor ihr Glück sie nun doch verlassen würde. So kam sie etwas unbeholfen letztlich doch noch an Janes Seite an um sie zu Umarmen.

Bei der ungewohnten Berührung versteifte sich Janes Körper augenblicklich. Ihr Rücken wurde eine Spur gerader und Spannung durchlief ihre Schultern. Sie ließ die Umarmung dennoch geschehen, erwiderte sie gar kurz in dem sie die Hand auf Abbys Rücken legte, dann jedoch löste sie sich von ihr und zog ein Taschentuch aus ihrem Ärmel um sich damit rüde über die Wangen zu streichen.

Abbygales hand glitt stark entnervt über ihr Gesicht:
„Ich hoffe um seiner willen das er nicht überdacht hat was er da von sich gelassen hat.“

Janes Gesichtsausdruck versteinerte sich bei Abbys Worten. Ihre Lippen wurden zu einem schmalen Strich und ihre Brauen zogen sich verärgert zusammen. Aber sie sagte kein Wort.

"Aber Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.... „intonierte die Barfüßige dunkel. "ich hasse es wenn man sich meinere Angelegenheit ohne Bitte annimt. Ich habe also nicht vor meinen Ärger freihen lauf zu lassen ohne deine Erlaubniss."
Abbygales Gesicht hatte jedoch bereits eine alte Flamme in den Augen, die auf Rache sinnte."

"Tu was du für richtig hälst, ich hab nicht vor dir irgendwelche Vorschriften zu machen", antwortete Jane tonlos. Ihre Haut erinnerte an die Farbe von Pergament.
Einen Moment lang starrte sie schweigend wieder auf die Scherben der Schüssel, dann rann wieder eine Träne an ihren Wangen herab, die Jane mit einem ungehaltenem Seufzer sofort bei Seite wischte.

Eine etwas ratlos überforderte Abby, fing ihre Freundin darauf hin wider in ihren Armen ein.
„Du wirst deinen Mann finden. Der Reverend wird erkennen was für einen Graus ahmen Fehler er begangen hat. Und Wenn er nicht von allen Guten Geistern verlassen ist wird er sich für diesen Bruch entschuldigen und versuchen ihn zu heilen.
Sonst verliert er mehr als seinen Ruf.“

Ein seltsamer Laut, halb Lachen, halb erstickter Schluchzer entchlüpfte Jane. "Willst du ihm etwa die Augen auskratzen?", fragte sie und für einen kurzen Moment lag ein Leuchten in ihrem Blick.

„Dafür habe ich ihn dann doch noch zu gerne, Aber aktuell stehen die chancen so gut wie nie...“ Kicherte Abby. „Ich werde aber zivilisiert bleiben und ihm Erstmahl eine gehörige Standpauke halten, wie ich es von meiner Mutter gelernt habe.“

Jane wandte sich an Abby. Ernst musterte sie die Jüngere einen langen Augenblick ehe sie den Blick abwandte. Wieder strich sie sich mit dem Taschentuch über das Gesicht.

Noch eine ganze weile saßen sie so stumm da bis Jane schlesisch aufstand und an ihr Schreibpult ging. Während Abby beschloss doch noch ein Kehrblech und Schuhe zu holen.
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