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 Nach dem Kampf (PoV zum Erwachen / Danforths Verletzung)

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Laura
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Nach dem Kampf (PoV zum Erwachen / Danforths Verletzung) Empty
BeitragThema: Nach dem Kampf (PoV zum Erwachen / Danforths Verletzung)   Nach dem Kampf (PoV zum Erwachen / Danforths Verletzung) I_icon_minitimeSa Okt 14, 2017 5:45 pm

[Erwachen nach dem Drachenkampf, Jane's PoV]

Es war still und dunkel.

Die Stimmen der Anderen kehrten als erste zurück. Erst drangen sie nur gedämpft zu Jane vor, als wäre ihr Kopf unter Wasser getaucht. Doch je länger sie mit geschlossenen Augen in der Dunkelheit da lag, desto klarer wurde die Welt.

Als Jane schließlich die Augen öffnete, sah sie eine weiße Zeltplane über sich. Mit einem leisen Stöhnen versuchte sie sich aufzusetzen. Doch ihr Kopf tat so schrecklich weh, dass sie den Versuch aufgab. Wieder schloss Jane die Augen.

“Was ist passiert?”, fragte sie leise.

Die Worte waren an niemand bestimmten gerichtet. Tatsächlich versuchte Jane sich selbst daran zu erinnern, was geschehen war. Aber da war nichts. Da war die Erinnerung an das Monster - wie sonst sollte man eine solche Kreatur beschreiben - und ein stechender, brennender Schmerz in der Schulter.

Verwirrt tastete Jane danach. Doch jemand griff nach ihrer Hand ehe sie die Wunde berühren konnte. Sanft, aber bestimmt drückte er sie von dem Brennen fort.

“Nicht”, sagte jemand neben ihr.

David, dachte Jane, und spürte wie sie eine Welle der Erleichterung überkam. Aber sie wollte mehr als seine Stimme hören. Also öffnete Jane erneut die Augen. David war gleich neben ihr. Besorgt musterte er sie und strich behutsam kurz über ihre Hand ehe er sie losließ.

Jane schloss wieder die Augen.

Sie konnte hören wie David sich neben ihr bewegte.

“Ich bin gleich wieder bei dir”, sagte er sanft. Er war aufgestanden und seine Schritte entfernten sich. Dann sprachen zwei Männer miteinander, aber Jane verstand nicht was gesagt wurde. Sie meinte Moseleys Stimme zu erkennen.

Gut, dachte sie erleichtert. Aber was war geschehen? Und wie lange war sie bewusslos gewesen.

Jane versuchte krampfhaft sich zu erinnern. Weshalb hatte sie das Bewusstsein verloren? Hitze. Da war Hitze gewesen und das seltsame Bedürfnis zu helfen, es irgendwie wieder gut zu machen.

Zum dritten Mal öffnete Jane die Augen. Diesmal richtete sie sich mühsam auf. Der Schmerz in ihrer Schulter war nichts verglichen mit dem in ihrem Kopf. Als hätte jemand ein Messer in ihre Stirn gerammt und würde es genüßlich in der Wunde drehen. Es tat so weh, dass die Welt kurz an Schärfe verlor.

Da war ein zweites Krankenlager. Sie konnte es gerade so erkennen.

Jane sah wieder nichts. Sie kniff die Augen zusammen und zwang sich dann sogleich wieder hinzusehen. Und endlich erkannte sie, wer dort lag. Aber sie begriff nicht.

Es dauerte einen schrecklichen Moment ehe sie verstand was sie dort sah und wen sie vor sich hatte. Der menschliche Verstand in all seiner Perfektion ist nicht auf so etwas vorbereitet.

Jane starrte auf die vertraut gewordenen, schrecklich verzerrten Züge die von groben Binden bedeckt waren. Der Reverend hatte das Auge, das man noch sehen konnte, geschlossen.

Aber es gab keinen Platz mehr für Gedanken als sie voller Entsetzen aufschrie. Nur ein Satz hallte als einsames Echo in ihrem Kopf nach: Das ist nicht wahr! Es durfte nicht wahr sein. Es war nur ein Traum. Sie war noch bewusslos und würde gleich aufwachen. Und dem Reverend würde es gut gehen. Er wäre sein übliches bärbeißiges Selbst dessen Ansprüche sie nie würden genügen können und der sie dies so deutlich spüren ließ.

Sie sah wie Abby zu weinen begann. Sofort ging Moseley zu ihr und zog das arme Mädchen an sich.

Jane schrie immer noch. Sie hatte sich die Hand auf den Mund gepresst um den Laut zu ersticken aber es half nichts. Sie war nicht imstande den Blick vom Reverend abzuwenden. Wie hypnotisiert starrte Jane zu ihm hinüber. Tränen liefen ihr jetzt über die Wangen.

Einen Moment später war David bei ihr und zog seine Frau an sich, so dass sie Danforth nicht mehr sehen konnte. Leise begann er beruhigend auf sie einzureden. Aber Jane verstand nicht ein Wort von dem was er sagte. Ihr Schrei war zu einem Schluchzer erstickt und es dauerte bis sie sich beruhigt hatte.
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